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Pressestimmen

Haus der Vielfalt

Bericht Badische Zeitung>

"Die Schattenspringer" waren dieses Jahr wieder auf dem
inklusiven Theaterfestival KLATSCHMOHN (19.-21.06.2023) in Hannover zu Gast.

Hir zeigten sie ihre Eigenproduktion "Shakespeare in 30 Minuten".
Mit viel Witz und Bewegung wurde die Verwechslungskomödie "Was ihr wollt" auf den Punkt gebracht."

Klatschmohnfestival 2023 Klatschmohnfestival 2023
Klatschmohnfestival 2023 Klatschmohnfestival 2023
Klatschmohnfestival 2023 Klatschmohnfestival 2023
Klatschmohnfestival 2023 Klatschmohnfestival 2023
Klatschmohnfestival 2023 Klatschmohnfestival 2023

Fotografin Andrea Friedrichsmeier

 

 

Na und !?

 

 

"Le Café D´Amour"

Die Liebe –serviert als 5-Gänge-Menü
„Die Liebe ist blondgelockt!“
Die Schattenspringer eröffnen im E-Werk „Le Café d´Amour“

„Sie ist Baden-Württembergs älteste inklusive Theatergruppe für Menschen mit und ohne Behinderung, einige ihrer Akteure sind schon seit fast 20 Jahren mit dabei. Seitdem bringen die Schattenspringer in wechselnden Besetzungen Klassikeradaptionen und selbst entwickelte Produktionen auf die Bühne. Relevant ist, was sie selbst bewegt. Gruppendynamik, individuelle Eigenarten und Potentiale, die Suche nach Herausforderungen – all das spielt neben dem Inhalt eine große Rolle. Jetzt feiert das 17köpfige Ensemble nach eineinhalbjährigem Probenprozess mit seinem zwölften Bühnenstück „Le Café d´Amour“ Premiere im fast ausverkaufte Saal des E-Werks (Regie: Wolfgang Kapp, Produktionsleitung: Bertram Goldbach)

Von der Vorspeise bis zum Dessert

Um die Liebe geht es dieses Mal, um Sehnsucht, Mut und Vertrauen, aber auch um Enttäuschung und Schwierigkeiten. Eine extrem verwirrende Angelegenheit, das gibt sogar die Liebe selbst zu, die hier als eine Art blondgelockte Fee in leuchtend rotem Kleid durch den Abend führt. Doch dass dieses Turbogefühl das Leben erst lebenswert macht, davon ist überzeugt. Nur müssen bei einem perfektem Menü die Zutaten stimmen und sich alle Geschmäcker frei entfalten können. Wie das von der Vorspeise bis zum Dessert funktionieren kann, zeigt „Le Café d´Amour“, das ein schlichtes Bahnhofsrestaurant mit großer Uhr und kleinteiligen Bildern ist (Bühnenbild: Christoph Fischer). Seine Gäste sind die Schauspieler, die in 100 Minuten viele Mini- und Fortsetzungsgeschichten zeigen werden – einen schnell geschnittenen Szenenreigen, um rahmt von Liedern zum Klavier, Tanzeinlagen und Gedichten.

Erzählt wird bilderreich und mit viel Situationskomik: Da ist zunächst dieser schüchterne Typ im Pullunder, der am Bahngleis ein Auge riskiert und sich dann schnell verdrückt, als ein Flirt ihn wirklich anspricht. Man sieht ihn das ganze Stück über immer wieder, meistens auf der Flucht, bis er sich ganz am Ende endlich traut. Da ist der italienische Koch, der gutgelaunt seine Schlager trällert und den Takt mit dem Kochlöffel dazu klopft, bis er nach einem Anruf abrupt in Liebeskummer versinkt. Da gibt es Kostverächter und Theoretiker wie die immer beschäftigte Schreibtischfrau oder jenen verspulten Professor, der Männlein und Weiblein nicht auseinanderhalten kann. Sie alle wagen oder versemmeln ihr Glück. Manch einer wird dazwischen von der Schokoladenfrau getröstet oder von der Femme fatale vernascht. Zum Glück ist das die Liebesfee, die ermuntert und begleitet. Mit dabei sind auch Clowns, die das Geschehen auf ihre Art kommentieren: mit lustiger Pantomime und liebevollem Spott.

Ein sehr kurzweiliger Abend, voller Ideen und Facetten und mit ganz unterschiedlichen Bühnensprachen, bei dem sich alle Akteure sichtbar wohl fühlen und manches Talent zu sehen ist…Hut ab!“

Badische Zeitung / Kultur 18.03.2017

 

"Das System"

„Ellenbogen einsetzen!“

„Das System ist nicht sichtbar und trotzdem allgegenwärtig. Es weiß, was gut ist, und bestimmt…das Schicksal eines Jeden.

Die Schauspieler der inklusiven Theatergruppe ´Schattensprigner` haben sich in ihrer neuen Produktion ´Das System` mit Problemen ihrer Lebenswirklichkeit auseinandergesetzt und diese szenisch aufgearbeitet. Untermalt wird die Aufführung von Musik – zum Teil live am Klavier, zum Teil mit Einspielungen.
Die Darstellung durchläuft die ganze Bandbreite von slapstick-artigem Humor, wenn beispielsweise im ´Institut für Integration und Gleichberechtigung` alle Anfragen direkt vom Schreibtisch in den Papierkorb wandern, bis hin zu echter Tragik, wenn der verzweifelte Hilferuf einer Frau ignoriert wird. ´Wenn keiner weiß was gesehen hat, ist auch nichts passiert`, so der lakonische Kommentar eines Systembewohners.
Immer wieder sind es pointierte Sätze wie dieser, die die Essenz des Stückes verdeutlichen. Mit wenigen Requisiten schaffen es die Schauspieler ganz unterschiedliche Geschichten zu entwerfen, die sich zu einem Gesamtbild zusammenfügen: Das System hat Haken – und schließlich hinkt dessen Darstellerin dann auch über die Bühne. Die Sympathie der Zuschauer mit den vom System Gebeutelten wächst stetig, vor allem, weil ihre Schwierigkeiten so klar dem Alltag entnommen sind. Über Improvisationen wurde ausgelotet, was die Schauspieler beschäftigt – Gleichberechtigung am Arbeitsplatz, Familienplanung, Sexualität. Dann erarbeitete Regisseur Wolfgang Kapp gemeinsam mit den 17 Akteurinnen und Akteuren einen Handlungsrahmen, in den die Szenen eingebettet sind.
Es ist den ´Schattenspringern` gelungen, ein abwechslungsreiches Stück auf die Bühne zu bringen, das den Zuschauer bestens unterhält. Gleichzeitig aber regt es mit tiefgründigen Dialogen zum Nachdenken an. So fragt in einer mit Puppen dargestellten Szene das kleine System das große System: Wie werde ich das große System? Die prompte Antwort: Ellenbogen einsetzen, vorsichtig sein, über Leichen gehen!
Was passiert, wenn sich dann Widerstand gegen das System regt, zeigen die ´Schattenspringer` auf eindrucksvolle Weise.“

Badische Zeitung/ Kultur, 14.03.2016

 

 

"Nach den Sternen greifen"

„Ellenbogen einsetzen!“

„Das System ist nicht sichtbar und trotzdem allgegenwärtig. Es weiß, was gut ist, und bestimmt…das Schicksal eines Jeden.

Die Schauspieler der inklusiven Theatergruppe ´Schattensprigner` haben sich in ihrer neuen Produktion ´Das System` mit Problemen ihrer Lebenswirklichkeit auseinandergesetzt und diese szenisch aufgearbeitet. Untermalt wird die Aufführung von Musik – zum Teil live am Klavier, zum Teil mit Einspielungen.
Die Darstellung durchläuft die ganze Bandbreite von slapstick-artigem Humor, wenn beispielsweise im ´Institut für Integration und Gleichberechtigung` alle Anfragen direkt vom Schreibtisch in den Papierkorb wandern, bis hin zu echter Tragik, wenn der verzweifelte Hilferuf einer Frau ignoriert wird. ´Wenn keiner weiß was gesehen hat, ist auch nichts passiert`, so der lakonische Kommentar eines Systembewohners.
Immer wieder sind es pointierte Sätze wie dieser, die die Essenz des Stückes verdeutlichen. Mit wenigen Requisiten schaffen es die Schauspieler ganz unterschiedliche Geschichten zu entwerfen, die sich zu einem Gesamtbild zusammenfügen: Das System hat Haken – und schließlich hinkt dessen Darstellerin dann auch über die Bühne. Die Sympathie der Zuschauer mit den vom System Gebeutelten wächst stetig, vor allem, weil ihre Schwierigkeiten so klar dem Alltag entnommen sind. Über Improvisationen wurde ausgelotet, was die Schauspieler beschäftigt – Gleichberechtigung am Arbeitsplatz, Familienplanung, Sexualität. Dann erarbeitete Regisseur Wolfgang Kapp gemeinsam mit den 17 Akteurinnen und Akteuren einen Handlungsrahmen, in den die Szenen eingebettet sind.
Es ist den ´Schattenspringern` gelungen, ein abwechslungsreiches Stück auf die Bühne zu bringen, das den Zuschauer bestens unterhält. Gleichzeitig aber regt es mit tiefgründigen Dialogen zum Nachdenken an. So fragt in einer mit Puppen dargestellten Szene das kleine System das große System: Wie werde ich das große System? Die prompte Antwort: Ellenbogen einsetzen, vorsichtig sein, über Leichen gehen!
Was passiert, wenn sich dann Widerstand gegen das System regt, zeigen die ´Schattenspringer` auf eindrucksvolle Weise.“

Badische Zeitung/ Kultur, 14.03.2016

 

"Nach den Sternen greifen"

Auf der Suche nach der Liebe

„Traurig irrt der Prinz auf der Bühne umher, bis jemand zu ihm sagt: "Die Liebste findest Du nicht mit dem Kopf nach unten!" Völlig klar – wer sich in der Welt nicht umsieht, wer nicht nach den Sternen greift, der kann sein Glück nicht packen, wenn es vor ihm aufscheint! "Nach den Sternen greifen" heißt die zehnte Produktion der inklusiven Theatergruppe Schattenspringer, die am Donnerstagabend im Freiburger E-Werk umjubelte Premiere feierte. Das fantasievolle Stück handelt von der Suche nach der Liebe, die nur dann erfolgreich ist, wenn man nicht versucht, sich selber dafür aufzugeben.

Genau das müssen sie alle lernen: Die Magierin Yenene, die auch mit Zauberkraft ihren Schüler Eduard nicht daran hindern kann, sich in die Fee Alicia zu verlieben. Sophia, die Herrin des Spukschlosses, die erst allmählich den attraktiven, charmanten Mann erkennt, der in ihrem Diener Giovanni steckt. Der Wanderer, der sich auf die Suche nach der Zauberblume macht – und mit ihr in der Hand den Großen Gnom mit einem zarten Wangenkuss erlöst.

Viele poetische Bilder hat sich Regisseur Wolfgang Kapp für diesen märchenhaften Reigen ausgedacht – und die bunte Schauspieltruppe erweckt ihn zum Leben. Die Begeisterung und das Engagement der 16 Darstellerinnen und Darsteller teilen sich dem Publikum unmittelbar mit: Durch große und kleine Gesten, herrlich komische Mimik, ausgelassene oder sehr zurückgenommene Bewegungen, durch Sprachwitz und Betonung. Es ist ein Vergnügen, den Schattenspringern dabei zuzusehen, wie sie nach den Sternen greifen – und an diesem Premierenabend viele einfangen!“

Badische Zeitung/ Kultur, 22.06.2013

 

 

"Mit den Scheinen wedeln"

Die Schattenspringer zeigen ihr Stück "GeldMachtUn(d)Glück"

„…liegt es voll im Trend, dass im Theater Freiburg jetzt wieder "Die Schattenspringer" gastieren und hier erstmals auch Premiere feiern. Immerhin inszeniert die vom Diakonischen Werk getragene Gruppe unter der Regie von Wolfgang Kapp seit 1998 eigene und adaptierte Stücke und bringt dabei Akteure mit und ohne geistige und körperliche Behinderungen auf die Bühne. Und das kommt an: Ob Shakespeare oder selbstgestrickte Zeitreise – verlässlich ausverkauft sind fast alle Vorstellungen und auch beim Basler Kulturfestival "Wildwuchs" war man schon mehrmals eingeladen. Im Februar wird das Ensemble zum Bundeskongress "Einmischen – Mitmischen – Selber machen" nach Berlin reisen.

…Ein Jahr lang entwickelten sie aus Improvisationen zu absurden Alltagssituationen einen bunten Szenenbogen um Wirtschafts- und Finanzkrisen und brachten dabei manch abstrakten Sachverhalt in allegorische Bilder. Durchs Programm führt Aurora, die römische Göttin der Morgenröte, ihres Zeichens eiskalte Businessfrau und begeisterte Kapitalismus-Anhängerin. Doch während der Finanzminister noch Wahlversprechen und Durchhalteparolen blubbert und die Bank Golda nonchalant mit Geldscheinen wedelt, steht der Gerichtsvollzieher schon mit der Sense bereit. Und auch die Gerechtigkeit meldet sich immer mächtiger zu Wort. Man ahnt es schon: Bald wird uns alles um die Ohren fliegen...

"Natürlich ist Geld auch für Menschen mit Handicaps ein wichtiges Thema" erzählt Wolfgang Knapp. Seine Gedanken und Ängste dazu in griffige Szenen zu packen, erfordert einen sensiblen Probenprozess, bei dem ganz unterschiedliche Ausdrucksweisen, Ideen und Interessen gleichberechtigt einfließen und die sprachmächtigen "Normalos" nicht dominieren sollen. Grenzen und Möglichkeiten erkennen – jedem Raum geben, das hat nicht nur mit Regie, sondern viel mit Gruppendynamik zu tun. Und so füllt in dem knapp zweistündigen Programm jeder der Akteure seine eigens auf ihn zugeschnittene Rolle: ob als Tänzerin, Nachrichtensprecher, Glücksfee, Arzt – oder als "Der Mann, dem Geld nichts bedeutet".

Badische Zeitung/ Kultur, 14.10.2011

 

 

"GesternHeuteMorgen"

„Diese andere Eigenart“ – Die Schattenspringer mit „GesternHeuteMorgen“

„Es beginnt ganz mittelalterlich: …wie ein pittoreskes Tableau Vivant, so unterschiedlich und ausdrucksstark sind hier die Akteure… Mit manch Sehgewohnheiten wird hier gebrochen, im besten Falle entwickeln sich spannende experimentelle und performative Formen. Dann wird auf der Bühne Behinderung zur künstlerischen Eigenart…
In über zwei Stunden zeigt die 19-köpfige Gruppe eine Art Zeitreise…Dabei wurde das thematisch aufgegriffen, was den Akteuren ganz persönlich am Herzen lag und in Improvisationen Gestalt annahm: So geht es in den Kurzszenen zu allen Zeiten um den Konflikt Arm-Reich, um Stigmatisierung und Ausgrenzung, aber auch um Liebe, Hoffnung und Visionen. Der Bogen spannt sich mithilfe von Musikeinspielungen, einer Art Erzähler und minimaler, aber wirkungsvoller Requisite: Mal befinden sich die Spieler im 30-jährigen Krieg, dann am Fließband, in einem faschistischen Umerziehungslager oder in einer jetztzeitlichen Disco…Ein Event sind die Vorstellungen der Schattenspringer immer: Selten geht es auf und vor der Theaterbühne so „integriert“ oder manchmal sogar „inklusiv“ zu.

Badische Zeitung-Kultur, Fr. 12.03.2010

 

" Ein Sommernachtstraum "

„Bis sich die Falschen lieben“

"Die Grenzen von Behinderung überwinden, das Publikum mit Charme und Talent verzaubern – das beherrschen die Schauspieler des inklusiven Theaters „Die Schattenspringer“ bestens. Ihre Leistungen bei der Premiere im Freiburger Vorderhaus sind großartig; jeder passt in seine Rolle hinein…Der Zuschauer merkt, wie die Gruppe über die fünf Akte weiter zusammenwächst. Der vermeintliche Unterschied zwischen "behindert" und "nicht behindert" verschwindet aus dem Blickfeld. Am Ende sieht niemand mehr einen Spastiker auf der Bühne, sondern einfach einen großartigen Schauspieler, der mit viel Leidenschaft und Spaß in seiner Rolle aufgeht. Gerade die Mischung der Gruppe verleiht der Verwechslungskomödie Aussagekraft – und was erst lustig, skurril erscheint, hat im nachhinein viel Tiefe. Seit zehn Jahren bereits entstehen Idee und Gestaltung des Stückes in der Gruppe. Und genau das spürt der Besucher; all das Herzblut, die Kreativität und die Begeisterung der Akteure, verzaubern ihn und lassen ihn für gut eineinhalb Stunden in eine andere Welt eintauchen."
(Badische Zeitung: 31.10.2008)

"Begegnung in der Mitsommernacht"

"Die Gruppe hat Shakespeares Komödie aufs Handlungsgerüst eingedampft und mit neuen Schwerpunkten versehen. Dabei bietet Musik unterschiedlichster Stile Möglichkeitsraum zur Bewegung und gestaltet so nonverbal die Krux der Verse aus. Das Wort tritt in den Hintergrund und macht der Unmittelbarkeit Raum.
…Dieser Sommernachtstraum ist vielmehr Begegnung als poetisches Kunstwerk; findet seine besonderen Momente im Spiel seiner Akteure."

(Kultur Joker: Nov. 2008)

 

" Komm mir nicht zu fern "

Hin zum Eigenen- Die Schattenspringer mit "Komm mir nicht zu fern" in mehreren Freiburger Spielstätten

Selten ist die Barrierefreiheit eines Veranstaltungsortes so existenziell, selten sitzt man so „integriert“. „Komm mir nicht zu fern“ heißt der Szenenreigen, der mit unterschiedlichsten Darstellungsmitteln um Nähe, Distanz und Qualität von Räumen kreist. Wie viel Herzblut und Teamgeist in dieser Inszenierung stecken, ist knapp zwei Stunden lang in jedem Moment spürbar. Ein wenig wie die "Lindenstraße" erscheint die Story um die zwölf kauzigen Hausbewohner, die verschiedener nicht sein könnten. In knappe Skizzen gegossen entwickeln sich so assoziative Stimmungsbilder zwischen Lust und Frust. Was hier zählt, ist neben Mut und Kreativität der Einblick in eine andere Wirklichkeit, in der Begrenzung und Abhängigkeit im Alltag oft schmerzhaft dominieren.

(Badische Zeitung, 7.Oktober 2005)


Selbstbehauptung - "Komm mir nicht zu fern!": inklusives Theater der "Schattenspringer"

Bei den "Schattenspringern" stehen die Charaktere der einzelnen Akteure stärker im Vordergrund als bei konventionellen Theatergruppen. Da ist es wohl kein Zufall, dass sich die aktuelle Produktion „Komm mir nicht zu fern!“ mit dem Zusammenleben verschiedener Individuen in einer Gesellschaft befasst. Eigentlicher Mittelpunkt von "Komm mir nicht zu fern!" stellt eine Hausgemeinschaft dar, die durchaus Gesellschaft abspiegelt und sie modellhaft vorführt. Es ist mitunter keine optimistische Sicht auf das Zusammenleben.
Mehr als bislang ist der Ansatz experimentell und performativ und integriert manchmal auch tänzerische Mittel. Eine eigentlich fortlaufende Geschichte erzählt "Komm mir nicht zu fern!" nicht, dafür oft sehr persönliche Einsichten, wie die Gesellschaft Individuen einschränkt oder Menschen sich selbst und ihre Wirkungsmöglichkeiten beschneiden. Das geht mitunter zu Lasten der Stringenz und wirkt hin und wieder recht pädagogisch, wird aber durch einen oft sehr ungewöhnlichen Humor und einer gänzlich anderen Perspektive aufgewogen. Nicht zuletzt behauptet "Komm mir nicht zu fern!" die Eigenständigkeit und Bedeutung jedes Menschen.

(KulturJoker Nov.2005)


" Das Bordell der Träume "

Im Land der Sehnsüchte

"Die Schattenspringer" mit dem "Bordell der Träume" im Freiburger Vorderhaus
Es sind dann auch die "gehandicapten" Akteure, die dem Stück Authentizität und Aussagekraft verleihen. Wenn ein Siegfried Wagmann mit fahrigen Bewegungen den immer selben Stuhl zurechtfingert und dazu beharrlich das Wort "schwierig" wiederholt, ist das urkomisch und tiefgründig gleichermaßen.
Doch bei aller, bisweilen dick aufgetragenen Symbolträchtigkeit, verfängt sich der Abend nie in beklemmender Betroffenheit, denn dazu ist der Spaß der Beteiligten einfach zu spürbar. Hier zeigt sich, was Theater im besten Falle vermag: Kreativität und Entfaltung, weit über den reglementierten Alltag aus Wohngruppe und Behinderten- Werkstatt hinaus.

(Badische Zeitung, 12. Nov. 2004)


Der Sprung über den Schatten


Freiburgs inklusive Theatergruppe "Die Schattenspringer" feierten Premiere
Erstaunlich frisch und belebend, absolut unprätentiös und mit großer Lust am Spiel begeisterten sie das Publikum, das ebenso bunt gemischt war wie die Schauspielgruppe.
Gezeigt wird ein bunter und teilweise bizarrer Reigen von Szenen und Bildern, die nicht nur Spaß machen, sondern auch oftmals mit einer berührenden Tiefe aufwarten. Und man lachend sich selbst erkennt.
Dass nicht alles eitel Sonnenschein ist, dort im "Bordell der Träume", dass oft nicht der einfache und flachere Weg gewählt wurde, verrät die intensive Auseinandersetzung mit dem Thema. Das Engagement hat sich gelohnt, die Fülle und der Spaß der Proben ist den Aufführungen anzumerken.



" Merlin: Die Suche "

"Sprung aus dem Schatten" - Merlin letztmals in Freiburg
"Mit Merlin zeigen die Schattenspringer ihre einmalige Form des Theaters, erklärt Bertram Goldbach vom ABC. Die Schattenspringer haben sich unter der künstlerischen Leitung des Theaters Phänampfer mit ihren beiden ersten Stücken "Was ihr wollt" und "Hauptsache Shakespeare" in die Herzen vieler Menschen gespielt und hoffen nun auf ein ausverkauftes Haus."

(Badische Zeitung, 4. Juli 2003)


"Lichtschneisen im Wald" - Die Schattenspringer spielen "Merlin: Die Suche"
So stellt man sich gemeinhin wohl die Landung Außerirdischer vor: Wesen unerklärlicher Herkunft gehen mit Lichtschwertern aufeinander zu, nehmen auch einmal die anwesenden Erdbewohner in den Lichtschein und verschwinden als vage Schemen im Nebel. Doch nein, wir befinden uns in der Sagenhaften Heimat der Artusritter uns am Anfang der neusten Produktion der "Schattenspringer". Im ausverkauften Vorderhaus war man begeistert.

(Kultur Joker: Dez. 2002)


"Der Liebreiz der Begeisterung" Das Freiburger inklusive Theaterprojekt "Schattenspringer" spielt "Merlin. Die Suche" mit behinderten Schauspielern
"Das Vorderhaus ist voll besetzt. Doch hier spielt heute keine Kabaretttruppe, sondern eine Theatergruppe, die schon seit 1998 mit gesunden sowie körperlich und geistigen behinderten Schauspielern arbeitet: die "Schattenspinger" Rührend ist immer wieder Spielfreude und die erstaunlich vielfältigen Gesichtsausdrücke der neun Spieler, von denen lediglich drei im landläufigen Sinne "normal“ sind."

(Badische Zeitung: 05. Nov. 2002)


" Ein Kampf zwischen Gut und Böse"
"Normale Spieler denken immer, wie das ankommt, was sie machen. Behinderte haben diese Barrieren nicht, sie sind einfach überzeugt davon, dass das gut ist, was sie machen und bringen damit neue Aspekte in die Arbeit."

(Badische Zeitung: 30. Okt. 2002)


"Vier Merlins auf der Suche" Die Schattenspringer werfen lieber Fragen auf als Kostümtheater zu inszenieren
Die Schattenspringer bieten viele Antworten an und werfen damit doch nur neue Fragen auf. Ist das Leben wie ein Labyrinth, wo man sich ständig wenden muss, um anzukommen? Oder ist Glück sich "einfach nimmi uffrege", wie das Stefan Boris Birk als Hausmeister im öffentlichen Dienst vorexerziert? Und welcher Mittel darf man sich auf seiner persönlichen Glückssuche bedienen, ist macht entscheidend oder Tugend? Man muss nicht vom Teufel und einer Jungfrau gezeugt worden sein, um im Leben oft das Gute zu wollen und dem Bösen zu erliegen."

(Der Sonntag: 27.Okt. 2002)

 


" Hauptsache Shakespeare "

"Wenn der Puck nichts sieht und doch verzaubert. Die Premiere von "Hauptsache Shakespeare": Bei der Theatergruppe Schattenspringer spielen Behinderte mit Nicht- Behinderten."
"Ich bin der Wahre Romeo! Und führt eine Leichtigkeit vor, eine kindliche Freude am Spiel und der Liebe, die mitreißt. Diese Freude ist es auch, die den abschließenden Applaus zu etwas Besonderem macht. Nicht etwa Behinderung sondern Eigenart steht im Rampenlicht. Oder es mit Pucks Worten zu sagen: "Oh, ich führ euch kreuz und quer, kreuz und quer."

(Badische Zeitung: 14. Mai 2001)


"Sprung aus dem Schatten" – Freiburgs einzige inklusive Theatergruppe hat heute mit "Hauptsache Shakespeare" Premiere
"War "Was ihr wollt" noch sehr textlastig, geht es nun in der "Hauptsache" um körperliches Spiel, um viel Bewegung. Das entspricht auch der Gruppe besser. (...) Die Schattenspringer haben sich zu einer festen Institution in Freiburg entwickelt."

(Badische Zeitung: 11. Mai 2001)


"Der andere Romeo"- Die Schattenspringer im Vorderhaus: ein Experiment mit Shakespeare- Monologen
"Wer über seinen Schatten springt, gerät ins Licht, womöglich gar ins Rampenlicht. (...) Wenn Romeo etwa seine "Göttin" Julia anbetet, dann berühren die Worte nicht, weil der, der sie spricht, spastisch gelähmt ist, sondern weil er auf seine besondere Art und ganz einfach zugleich die Tiefe von Gefühlen offenbart."

(Zeitung zum Sonntag: 06. Mai 2001)


" Was ihr wollt "

"Raus ins helle Rampenlicht"
"Wir haben aus Leuten, die sich vorher größtenteils nicht kannten, eine feste Gruppe gemacht. Und wir haben auch bei den Vorführungen Leute zusammen gebracht, die sich sonst nie erleben würden."

(Badische Zeitung: 25. Mai 2000)

"Inklusives Theater"- Schattenspringer mit Shakespeares "Was ihr wollt"
"Strenge und Leichtigkeit, Mann und Frau, Behinderung und Nichtbehinderung ergänzen sich hier und finden zu einer Einheit zusammen. Die "Schattenspringer" haben mit "Was ihr wollt" Integrationsarbeit geleistet, die sich sehen lassen kann."

(Kultur Joker: März 2000)


"Integration im Rampenlicht" – Die erste inklusive Freiburger Theatergruppe mit Behinderten und "normal behinderten" Menschen feiert morgen Premiere
"In zunächst vier Aufführungen hat die Freiburger Öffentlichkeit die Möglichkeit, den Schattenspringern bei ihrem Sprung ins Rampenlicht ins Gesicht zu schauen. Ein Blick, der den enormen Mut der Gruppe zeigen wird, ein Blick, der vielleicht sogar für den ein oder anderen eine Grenze zwischen Darstellern und Zuschauern auflösen wird."

(Badische Zeitung: 25. Feb. 2000)


"Schattenspringer springen auch mit Shakespeare um" – Eine Theatergruppe von behinderten und nichtbehinderten Menschen spielt seit anderthalb Jahren gemeinsam Theater

(Badische Zeitung: 15. Dez. 1999)

 

 
 
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